AUF DER REISE: ÖSTERREICH 01
Gollinger Wasserfall // Gollinger Waterfall |
Berge, die aus dem Nichts auftauchen.
Wasserfälle, die als Fotomotiv aus einer Quelle geboren wurden.
Die ersten zwei Nächte im Auto.
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(English version below)
Österreich ist das erste Land auf meiner Balkanreise und auch wenn es fast nur ein bisschen Durchreiseland ist, so ist es landschaftlich dennoch immer wieder schön. Klar: bekannt. Aber schön. Wolken hängen in den Bergen und der Regen fällt auf die Frontscheibe.
Die erste Nacht möchte ich auf dem Parkplatz eines Hotels nahe einer Autobahnraststätte verbringen. Doch das Hotel verneint und gibt mir den Tipp: ein paar hundert Meter weiter gibt es den Parkplatz eines Gemeindefriedhofs. Dort übernachten öfter mal Camper auf der Durchreise. Gesagt, getan. Und die erste Nacht ist zwar ungewohnt, aber Tyson und ich überstehen sie gut. Die Regengeräusche auf dem Dach klingen wie kleine Wasserbomben, weiter weg grölen betrunkene Jugendliche, aber alles in allem ist alles gut. Ich bemerke, dass ich den Fahrersitz das nächste Mal noch weiter nach vorne klappen muss, damit ich mehr Beinfreiheit habe. Wie ich wohin welche Kisten und Gegenstände staple, lerne ich auch.
Parkplatz der ersten Nacht // Parking space of the first night |
Der nächste Tag führt Tyson und mich zum Gollinger Wasserfall, der ganz Fotomotiv ist und dann ein paar hundert Kilometer weiter nach Leibnitz, das kurz vor der Grenze zu Slowenien liegt. Hier schlage ich mein Nachtlager ein zweites Mal auf. Dieses Mal auf einem Campingplatz. Am Abend esse ich Pizza im Diesel-Kino vor Ort und werde von den Kellnern extra „bemuttert“. Alleine Essengehen ist komisch und amüsant zugleich.
Die zweite Nacht ist weniger unruhig als die erste, Tyson scheint sich auch damit abgefunden zu haben, mit mir im selben „Raum“ zu schlafen (als ob er das nicht schon immer wollte), ich gewöhne mich langsam wieder an das mehrmalige Aufwachen in der Nacht, weil Tyson sich schüttelt, oder trinkt, oder zu mir unter die Decke will, oder sich schüttelt, oder sich am Ohr so laut kratzt, dass es auch der Wohnwagenbesitzer nebenan hören muss.
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There are mountains appearing out of the blue.
Waterfalls that are born out of a water well.
The first two nights in the car.
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Austria is the first country on my trip through the Balkans and even if it's only a transit country for me, its scenery is beautiful nonetheless. Of course: it's known. But beautiful. Clouds are hanging in the mountains and rain is falling against the windscreen. I want to spend the first night on the parking space of a hotel near a motorway service station. However, the hotel says no and gives me a little hint: some hundred metres down the road, there's a parking lot of a community cemetery which is often used by campers on their journey. Said and done. The first night is indeed unfamiliar but Tyson and I are doing fine the next morning. The noises the rain makes on our roof sound like small water bombs, in the distance some drunken teens blare blurred words but all in all everything is fine. I notice that I have to put the driver's seat further to the front for more legroom. I also learn how and where I have to put my boxes and stuff.
The next day Tyson and I visit the Gollinger Waterfall. It's very photogenic. Hundreds of kilometres further, we stop at Leibnitz, a small town right before the border to Slovenia. Here, we set up our camp for the second time. This time it's a camping site. In the evening I eat pizza in the local Diesel-Kino, a cinema and get extra attention from the waiters. Going out for dinner on your own is both strange and hilarious.
The second night is less restless than the first one. Tyson seems to okay now with the idea of sleeping in the same “room” with me (as if he never wanted that), I am slowly getting used to waking up repeatedly because Tyson either shaking himself, or drinking, or trying to get underneath my blanket, or scratching himself behind his ear so loud that even the owner of the caravan next to us has to hear it.
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