DER GESCHMACK APULIENS
Dieser Cappuccino!
Mild und stark und da,
gleich wach, die Milch
schmeckt nach Milch, das
Apfeltörtchen süß und frisch
Und die Sonne tanzt
Auf der Haut während wir
Die Altstadtstraßen ohne Karte
Erkunden, uns darin verlieren,
in weiß getünchten, engen Gassen
bis uns die Sonne in klimatisierte
Einkaufsläden zwingt,
bis sie uns in den Schatten der
Universität treibt, wo wir
Mit Zucchini und Käse gefüllte
Teigtaschen
Verspeisen und Universitäten
Als Reiserückzugsorte loben –
Würden wir uns reintrauen,
hätten wir nicht studiert?
Der stehende Mülleimerwagen des
Hausmeisters
Wird zum Fotomotiv, danach
Siesta.
Um fünf zum Stadtstrand, nur
Einheimische oder Italiener aus
Anderen Teilen des Landes,
die ganz wie vorhergesagt,
die einzigen Touristen außer uns
in Apulien sind.
Die Wellen sind warm, das Licht
Wird schwach, der Horizont
Beschwört Dunst herauf.
Im vollen Lokal essen wir die
berühmten Orecchiette.
In den nächsten Tagen werden wir
appuntamento hören,
silbrige Olivenhaine bewundern,
im türkisfarbenen Meer schwimmen
und unter Eukalyptusbäumen auf
weichem Fichtennadelboden
gebettet sein.
Juli 2016.
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